Es war eine Ehre für die ÖGP, die EuroPerio11, den weltweit führenden Kongress für Parodontologie und Implantologie der Europäischen Föderation für Parodontologie (EFP), wieder in Wien willkommen zu heißen. Das hybride Format der EuroPerio11 ermöglichte es Teilnehmer*innen weltweit, den Kongress auch virtuell zu verfolgen, was die Zugänglichkeit und Innovation in der Weiterbildung durch die EFP besonders hervorhebt. Mehr als 1.000 neue Publikationen wurden im Rahmen der Poster-Präsentationen gezeigt. Die Autor*innen bekamen Gelegenheit, ihre Ergebnisse an elektronischen Standorten zu präsentieren. Weiters sind die Aufzeichnungen der Sessions für Teilnehmer*innen noch im Nachhinein abrufbar gewesen.
Das gesetzte Ziel an Teilnehmerzahlen wurde erreicht mit über 10.000 Teilnehmer*innen aus 107 Ländern. Wir blicken auf vier Tage voller wissenschaftlicher Erkenntnisse, neuen Produkten und praktischer Innovationen, sowie regem sozialen Austausch zurück. In über 100 Vorträgen als auch Live-Diskussionen, praktischen Workshops und Live-Operationen wurde die Bedeutung der wissenschaftlichen Erkenntnisse für die Zukunft und die tägliche Praxis aufgezeigt. Der wissenschaftliche Leiter der EP11, Professor Lior Shapira, betonte die außergewöhnliche Qualität der wissenschaftlichen Beiträge auf dem Kongress, darunter bahnbrechende Daten zur systemischen Verbindung der Parodontologie und praktische Einblicke in Nachhaltigkeit und Digitalisierung. Highlights waren Diskussionen mit der WHO zur globalen Bedeutung der parodontalen Gesundheit sowie gemeinsame Symposien mit angesehenen Organisationen.
Um die Patient*innensicht ging es im Symposium mit Live-Diskussion von Moderator Ian Needleman und Corinna Bruckmann am Donnerstagnachmittag – Wie erleben Patient*innen ihre Erkrankung und ihre Therapie? Fünf Patient*innen vermittelten hier Einblicke in ihre Gefühle und Erfahrungen rund um ihre Krankheitsgeschichte. Auch ein Novum die Session zu Diversität unter den Geschlechtern in der Behandlung und Diagnostik zur Erhaltung der Mundgesundheit und parodontalen Therapie bei Frauen.
Ein besonderer Höhepunkt waren die Live-OPs in erstklassiger Qualität und Vorführung der aktuellen OP-Techniken an der Zahnklinik der SFU Wien.
Insgesamt 120 Aussteller mit ihren neusten Produkten und Technologien – auch in Bezug auf die bevorstehende Digitalisierung – füllten und belebten die Industrieausstellung in der sich auch das „EFP-House“ befand; ein Treffpunkt für alle Kongressteilnehmer*innen mit österreichischen Spezialitäten und einladender Musik.
Diese positive Stimmung im EFP-House war auch beim Kongress und auch im Speziellen bei den gesellschaftlichen Events des Kongresses spürbar. Gestartet durch den Gum Health Day und einem Charity-Run, dessen Erlös der WHO zugute kam, und einer spektakulären Kongressparty am Wiener Cobenzl.
Eine weitere Prämiere fand im Palais Ferstel statt – ein gemeinsamer Abend der deutschen, österreichischen und schweizer parodontalen Gesellschaften als DACH-Event, welches aufgrund des Erfolges und des unbeschreiblichen Austausches auch zwischen Jung und Alt, auch eine Wiederholung erfahren soll – spätestens in München bei der EuroPerio12 im Mai 2028!
Foto – DACH-Gesellschaftabend – v.l.n.r: Barbara Carollo (SSP), Henrik Dommisch (DGPARO), Tim Meijer (meridol), Corinna Bruckmann & Michael Müller (ÖGP)
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